Was ist bundeswehreinsatz in syrien?

Der Bundeswehreinsatz in Syrien begann im Dezember 2015 als Teil des internationalen Kampfes gegen die Terrormiliz ISIS (Islamischer Staat). Zu Beginn des Einsatzes waren bis zu 1.200 deutsche Soldaten in der Türkei und im Nordirak stationiert. Sie waren Teil einer internationalen Koalition und unterstützten die Allianz im Kampf gegen ISIS durch Aufklärungsflüge (mit Tornado-Aufklärungsflugzeugen), Luftbetankung und logistische Unterstützung.

Im Januar 2016 erweiterte die Bundesregierung den Einsatz und entsendete eine Fregatte der Deutschen Marine ins östliche Mittelmeer, um den französischen Flugzeugträger Charles de Gaulle im Rahmen einer multinationalen Trägerkampfgruppe zu begleiten und zu sichern. Die Fregatte war für den Schutz des französischen Flugzeugträgers und anderer Einheiten vor möglichen Bedrohungen verantwortlich.

Im Oktober 2019 verkündete die Bundesregierung den Abzug der deutschen Soldaten aus dem syrischen Einsatzgebiet. Der Rückzug wurde in den nächsten Monaten schrittweise vollzogen und im Juni 2020 abgeschlossen. Die Aufklärungsflüge wurden jedoch durch andere Länder weitergeführt.

Während des Einsatzes wurden die deutschen Soldaten von verschiedenen Parteien und der Opposition kritisiert, insbesondere wegen der fehlenden UN-Mandat und der Frage der völkerrechtlichen Legitimation des Einsatzes. Es wurde auch die Befürchtung geäußert, dass der Einsatz zu einer weiteren Eskalation des Konflikts in der Region führen könnte.

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